Am Dienstag, 11. Juni 2019, war die CVP Cham im Rahmen der Veranstaltungsreihe «CVP bei …» zu Gast beim Sportclub Cham im Eizmoos. Zudem fassten die Mitglieder die Parolen für die Einwohnergemeindeversammlung.
Vor der eigentlichen Parteiversammlung begrüsste der Präsident des Sportclub Cham, Adrian Krahn, sowie Juniorenobmann Willy Hediger die knapp zwanzig CVP-Mitglieder im Clublokal des SC Cham. Sie gewährten im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe «CVP bei …» einen interessanten Blick hinter die Kulissen des Fussballvereins.
Durch die Parteiversammlung führte Co-Präsident Jean Luc Mösch. Das zweite Traktandum der kommenden Einwohnergemeindeversammlung erläuterte Gemeindepräsident Georges Helfenstein. Er erklärte die Jahresrechnung 2018; diese schliesst mit einem Überschuss von rund 5,5 Millionen Franken ab. Die Anwesenden haben die Rechnung sowie den Antrag zur Überschussverwendung einstimmig genehmigt.
Ja, aber den Charme beibehalten
Der Hirsgartenpark mit der einladenden Seeuferpromenade und dem offen gestalteten Hirsgartenkiosk-Restaurant mit Bad ist eine attraktive Begegnungszone. In der Folge ist die Frequenz von Besuchern gestiegen. Dies ist auch im Hirsgartenkiosk-Restaurant deutlich spürbar. Die heutige Infrastruktur ist den aktuellen Anforderungen in den Bereichen Gastronomie, Garderoben und WC-Anlagen nicht mehr gewachsen. Die CVP-Mitglieder sind auch der Meinung, dass die geplanten Bauarbeiten nötig sind, jedoch wird moniert, dass trotz der hohen Kosten keine zusätzliche Fläche entsteht. Wichtig erscheint den Mitgliedern auch, dass der Charme der Badi beibehalten wird. Die Anwesenden stimmen nach einer kurzen Diskussion dem Antrag des Gemeinderats grossmehrheitlich mit einer Gegenstimme zu.
Goodwill des Gemeinderats wird geschätzt
Am 5. November 2018 hat die Delegiertenversammlung des ZEBA die Strategie «Bereitstellung von Hauskehricht in Unterflurcontainern (UFC)» und die hierfür notwendigen Anpassungen im Reglement über die Abfallbewirtschaftung verabschiedet. Dieses sieht vor, ab dem Jahr 2030 im Sammelgebiet den Hauskehricht in UFC zu sammeln. Mit dem Zuschuss der Gemeinde sollen die Gehdistanzen verringert und einen Mehrwert zur Strategie der ZEBA geschaffen werden. Die CVP-Mitglieder folgen dem Antrag des Gemeinderats und genehmigen diesen grossmehrheitlich mit zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.
«Die Attraktivität des Langsamverkehrsnetzs steigern»
Der Umnutzung des insgesamt ca. ein Kilometer langen, stillgelegten Papieri-Gleises kommt eine wichtige Rolle zu. Zukünftig soll ein rund 600 Meter langer Abschnitt zum Fuss- und Radweg umgebaut werden. Dieser Weg führt von der Fabrik- zur Nestléstrasse und verbindet damit das bestehende Zentrum mit dem neuen Wohn- und Arbeitsort Papieri-Areal. Aufgetaucht ist die Frage nach dem Nutzen im Bereich Coop. «Wir möchten eine Entlastung des Fusswegs sowie eine Entflechtung von Fussgängern und Zuliefern. Mit dem Projekt steigern wir zudem die Attraktivität des Langsamverkehrsnetzes» erklärt Gemeindepräsident Georges Helfenstein den Mitgliedern. Der Antrag des Gemeinderats, einen Realisierungskredit von 1’396’000 Franken zu genehmigen, wird einstimmig gutgeheissen.
Interpellationen: Was beschäftigt?
Jean Luc Mösch erläuterte die FDP-Interpellation zur Kanti Ennetsee, welche die CVP mitunterzeichnet hat. Damit will die CVP Cham zusammen mit den bürgerlichen Parteien dem Gemeinderat in den Verhandlungen mit dem Kanton den Rücken stärken. Die Mitglieder begrüssen das Vorgehen und die Interpellation.
Die CVP Cham hat Mitte Mai ebenfalls eine Interpellation eingereicht zum Thema «Schulergänzendes Betreuungsangebot: Anpassung Abläufe». Bis jetzt ist das Angebot in Cham nicht bedarfs-, sondern angebotsorientiert. Diese Tatsache birgt grosse Gefahren, zumal Anmeldeschluss Mitte Juni ist. Die Antwort, ob die Familien das individuell benötigte Betreuungsangebot zugesichert bekommen zum gewünschten Tag, erfolgt erst vor den Sommerferien. Diese Ungewissheit ist schlicht unzumutbar, denn der Handlungsspielraum für Familien, eine andere Betreuungsform zu organisieren, ist angesichts der Tatsache, dass es unmittelbar vor Ferienbeginn ist, extrem schwierig und bringt Familien in arge Bedrängnis bis im schlimmsten Fall zur Beendigung der Erwerbstätigkeit. Beim Zeitpunkt des Entscheids kann nicht mal die gängige Kündigungsfrist von drei Monaten eingehalten werden. Die CVP Cham ist der Meinung, dass die Abläufe angepasst werden müssen, so dass die Fristen früher angesetzt werden können.
Interpellation als PDF herunterladen – Schulergänzende Kinderbetreuung
Im Anschluss an die besprochenen Traktanden informierte Jean Luc Mösch, auch Wahlkampfleiter CVP Kanton Zug, über die bevorstehenden Wahlen. «Wir sind auf Kurs und ich freue mich, dass wir mit engagierten und motivierten Persönlichkeiten in den Wahlkampf steigen.»