INTERPELLATION DER CVP-FRAKTION

BETREFFEND EINEM FINANZIELLEN BEITRAG AN DIE FLUTKATASTROPHE IN

SÜDOSTASIEN UND AFRIKA

VOM

29. DEZEMBER 2004

Erschütternde Bilder erreichen uns aus Südostasien und vom Horn von Afrika. Eine veheerende Flutkatastrophe hat am Sonntag, den 26. Dezember 2004 rund um den Indischen Ozean bei insgesamt 12 Ländern Tausende von Quadratkilometern Land zerstört. Bereits jetzt spricht man von rund 100'000 Todesopfern. Die WHO befürchtet, dass sich diese Zahl durch den Ausbruch von Seuchen in den Katastrophengebieten noch verdoppeln könnte. Jedes dritte Opfer ist ein Kind. Ueber 1 Million Menschen haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Die UNO spricht von der grössten Naturkatastrophe, die die internationale Staatengemeinschaft je zu bewältigen hat.

Wir sind der Meinung, dass sich der Kanton Zug mit einem Betrag von mindestens Franken 500`000.-- an die Schweizerischen Hilfswerke bei der Linderung dieser unendlichen Not und Tragödie beteiligen sollte. Das sind pro Kopf der Zuger Bevölkerung 5 Franken. Der Kanton Zug könnte damit über die nationale Solidarität hinaus auch ein internationales Zeichen der Hilfeleistung setzen.

In diesem Zusammenhang stellen wir der Regierung folgende Fragen:

1. Welche Unterstützung sieht der Regierungsrat vor und welche Reserven für eine internationale Hilfeleistung sind noch vorhanden.?

2. Ist der Regierungsrat bereit, für die Bewältigung der Folgen dieser humanitären
Katastrophe den Schweizerischen Hilfswerken mindestens 500`000 Franken zur Verfügung zu stellen?

3. Ist der Regierungsrat allenfalls bereit, zusammen mit den Zuger Gemeinden eine
Hilfsaktion zu koordinieren?

Wir danken dem Regierungsrat für die Beantwortung dieser Fragen.

CVP Fraktion Kanton Zug

Beat Villiger Franz Müller